Gordibah Coup 2024

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Hintergrund | Druck in der Mannschaft? Joken und die "titellose Generation" [Teil 1]
last year - 7/5/2024 8:21 AM GMT-3
Heute abend um 20 Uhr wird die jokische Nationalmannschaft im Viertelfinale auf Terreyce treffen. Die Mission steht fest: gewinnen. Unbedingt. Denn die ruhmreiche jokische Mannschaft hat ein Manko: seit 2002 hat Joken kein einziges Turnier mehr gewonnen. Damals gewann die legendäre Mannschaft um Superstar Vogt Kessler die Weltmeisterschaft. Seitdem ist es fast dramatisch, wie die Jokaner jedes Turnier aufs Neue scheitern.
GC 2004: Joken verliert das Gordibah-Coup-Halbfinale gegen Juclon in der Verlängerung
WM 2006: Joken scheidet im WM-Achtelfinale gegen Tétébo aus
GC 2008: Joken scheidet mit drei Niederlagen in der Gruppenphase aus, in einer Gruppe mit Soul Borka, Jokonien und Jakien. Eine große Schmach für die Jokaner.
WM 2010: Joken kommt als absoluter Titelfavorit nur ins Viertelfinale, scheidet dort gegen starke Molkdaven aus. Der Ehrgeiz des Teams, das größtenteils aus Spielern der goldenen FC-Lunborg-Generation, wird international angezweifelt.
GC 2012: Joken spielt ein überragendes Turnier, kommt ins Finale. Dort wartet Juclon, die Jokaner verlieren das Spiel dramatisch im Elfmeterschießen.
WM 2014: Joken erreicht das WM-Halbfinale, trifft auf Bralien und verliert 0:2, ausgerechnet durch einen Doppelpack der Lunborger Vereinslegende Lot Milner. Als Trostpreis holt Joken immerhin den dritten Platz.
GC 2016: Joken scheidet schon im Viertelfinale gegen den Sherkran aus. Das einzige Gegentor ist ein Eigentor von Ömer Tufay.
WM 2018: Das Turnier scheint perfekt zu laufen, bei Joken spielen die jungen Talente groß auf, im Halbfinale gegen Galegal erzielt der damals 16-Jährige Simon einen Dreierpack. Auch im Finale gegen Titelverteidiger Bralien machen die Jokaner ein gutes Spiel, doch Braliens Ricardo Santos trifft kurz vor Schluss und zerstört die jokischen Titelhoffnungen.
GC 2021: Erneut erreicht Joken das Finale eines Großturniers, doch erneut verliert das Team 0:1, diesmal gegen Molkdava. Das einzige Tor erzielt Torben Witzkie in der Verlängerung.
WM 2022: Joken erreicht bei der Heim-WM das Halbfinale gegen den Sherkran, muss aufgrund eines späten Gegentores in die Verlängerung und dort zerstört Kristan Furoniell die Hoffnungen der Jokaner, der Sherkran wird später Vize-Weltmeister.
Ein erneutes frühes Aus gegen einen Underdog würde also in die Negativserie der letzten Jahre passen, würde 22 Jahre nach dem letzten Erfolg aber weiter die Erfolgslosigkeit der Jokaner zeigen und weiter Fragen aufwerfen, warum diese auf Vereinsebene so erfolgreichen jokischen Spieler für die Nationalmannschaft nichts reißen. Die Euphorie bei den Fans muss auch noch endgültig erweckt werden. Nach einem enttäuschenden Unentschieden im ersten Gruppenspiel gegen Ntéjé fürchteten viele Fans ein erneutes Debakel, das zweite Spiel gegen Jokonien gewannen die Jokaner immerhin und im letzten Gruppenspiel sicherte das Team gegen Quinbiza den Einzug in die KO-Phase.
Was sich viele Fragen: wie groß ist der Druck in der Mannschaft, nach so langer Zeit mal wieder etwas zu erreichen? Zum einen lässt sich festhalten: Joken geht dieses Turnier anders an, mehr Fannähe, mehr Leidenschaft für die Nationalmannschaft und eine vorgelebte Aufbruchsstimmung. Trainer Matthias Vecino (49) ist dabei eines der Sinnbilder für die positive Stimmung in der jokischen Mannschaft. Er geht voran, zeigt sich öffentlich gut gelaunt und humorvoll, hat gleichzeitig aber eine klare Spielidee und kann sich in der Mannschaft durchsetzen, was ihm den Respekt von allen Spielern einbringt. "Er ist das, was man von einem guten Trainer erwartet. Er bringt gute und aufgelockerte Stimmung ins Team und gleichzeitig weiß jeder, was er zu tun hat", sagt Flügelstürmer Dong-Won al Ghiouiddi über Vecino. "Er setzt seine Spielidee durch und sorgt dafür, dass jedes Spiel zusammen angegangen wird. Das Mannschaftsprinzip ist bei ihm eine der wichtigsten Dinge, auch die Spieler, die neu in der Mannschaft sind, haben gleich das Gefühl mittendrin zu sein", meint Stürmer Dunon Granixa, der für den Gordibah Coup erstmals in den Kader berufen wurde.
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